Donnerstag, 6. September 2012

Rückkehr der Bettwanze

Die Matratze lebt!
(Auszug aus einem Artikel von "Welt der Wunder" vom 4.Sept.2012)


Jahrzehntelang galten diese Parasiten als besiegt - schließlich hatte man ihnen in den Fünfzigerjahren gezielt mit chemischen Mitteln den Garaus gemacht. Doch nun sind die Tiere wieder auf dem Vormarsch.
Mit bloßem Auge kaum sichtbar - sie sind dünn wie Papier und etwa vier bis fünf Millimeter groß, nisten sie unter anderem auch in Matratzen und Polstern.
Und da die Blutsauger wochenlang ohne Nahrung auskommen, wird ein Befall erst viel zu spät bemerkt.

Mangelnde Hygiene ist nicht der Grund

Sie sind rötlich-braun und leicht behaart. Die Bettwanzen sind nachtaktiv und ernähren sich von menschlichem und/oder tierischem Blut. Etwa fünf bis zehn Minuten dauert es, bis sie sich vollgesogen haben, danach kehren sie wieder in ihr Versteck zurück.

Viele merken vorerst gar nicht, dass sie einen nächtlichen Besucher hatten, da der Stich einer Wanze im Allgemeinen schmerzlos ist. Doch am nächsten Tag löst das abgegebene Speichelsekret in der Haut oft Juckreiz, Quaddeln, oder sogar Entzündungen aus.
Manche Menschen reagieren jedoch auch sehr empfindlich - bis hin zu Asthma-Anfällen und/oder einem allergischen Schock.
Unklar ist auch, ob die Parasiten Krankheiten übertragen können - bislang sind keine Fälle mit Sicherheit bekannt geworden - aber Bettwanzen tragen zahlreiche Erreger in sich, darunter auch Erreger von 
Hepatitis-B.

Ein Hausmittel gegen Bettwanzen gibt es nicht

Diese Wanzen und vor allem die Eier der Tiere sind äußerst widerstandsfähig und überleben sogar in Höhen bis auf zweitausend Meter.
Wichtig ist, die Augen offenzuhalten: Kotspuren (winzige schwarze Pünktchen rund um die Matratze) und ein süßlicher Geruch weisen auf Bettwanzen hin.

Noch ist nicht genau geklärt, warum sich die Tiere wieder so stark verbreiten.
Forscher glauben, dass Bettwanzen im Laufe der Jahre Resistenzen gegen die Insektizide entwickelt haben, mit denen sie früher bekämpft wurden.
Aber auch der ständig steigende Tourismus, die höhere Mobilität der Menschen und der weltweite Handel fördern die Verbreitung der Parasiten. Als "blinde Passagiere" reisen sie im Gepäck mit und siedeln sich in der neuen Umgebung an..
Vor einem Befall sind selbst Nobelhotels nicht sicher. 

Weitere Informationen finden Sie auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bettwanze .


Alois Scharrer
(Milbenjäger)


Freitag, 24. August 2012

Sind Milben eine "Neuerscheinung"?


Nein, keineswegs !

Wie schon erwähnt gehören Hausstaubmilben zu unserem Ökosystem und waren daher schon immer vorhanden.
Geändert haben sich lediglich unsere Schlafunterlagen.

Vor langer Zeit schliefen wir auf Strohsäcken, welche ca. vier mal pro Jahr entleert, die "Hüllen" gewaschen und wieder mit frischem Stroh gefüllt wurden. So waren wir alle ca. drei Monate wieder milbenfrei.

Etwas später wurden dann dreiteilige Matratzen verwendet, welche leicht zu transportieren waren.
Eine reinlichkeitsbewußte Hausfrau hat diese in gewissen Abständen aus dem Bett entfernt, geklopft, ausgeschüttelt und einige Zeit in der frischen Luft gelagert.
So wurde zumindest ein Teil des Milbenkots entfernt und die Gefahr durch die Schadstoffe vermindert.

Heute verwenden wir einteilige Schlafunterlagen oder Doppelmatratzen, welche während ihrer gesamten "Lebensdauer" in den Betten verbleiben.
Durch die immer höher werdende Qualität nutzen wir diese im Schnitt ca. 10 Jahre. 
Diese Matratzen kann man jedoch weder waschen, noch aufgrund der Größe ins Freie befördern und ausklopfen, sodaß die Hausstaubmilben relativ friedlich und ungestört darin leben können und natürlich ihre Exkremente ausscheiden.

Unser beliebtestes Reinigungsgerät, der handelsübliche Staubsauger, ist jedoch nicht in der Lage, eine dementsprechend notwendige Tiefenreinigung durchzuführen.
So setzen wir uns permanent der Gesundheitsgefährdung durch den guatinhältigen Kot aus. 

Genau das Gleiche gilt natürlich auch für unsere geliebten Polstermöbel.

Alois Scharrer
(Milbenjäger)

Freitag, 17. August 2012

Ungewollte Mitbewohner

Schlafen Sie ständig alleine?

Ich behaupte: Das ist gar nicht möglich!


Sie haben doch sicher schon etwas von Staubmilben gehört. 

Diese unscheinbaren, ca. 0,3 mm großen Tierchen fühlen sich unter anderem in Ihrer Matratze richtig wohl und vermehren sich genußvoll, da Sie von Ihnen täglich mit "Leckerbissen" versorgt werden.
Außerdem schaffen Sie durch Ihren sicherlich wohlverdienten täglichen Schlaf ideale Umweltbedingungen für die "Untermieter". 

Die Hausstaubmilben fressen liebend gerne Hautschuppen, von denen jeder gesunde Mensch 
ca. 1 Gramm pro normalem Schlaf durch "Abrieb" verliert. Diese Menge entspricht ungefähr der Tagesration von einer Million Milben.
Da jeder Mensch pro Schlafeinheit zusätzlich noch bis zu einem Liter Flüssigkeit (Schweiß) verliert, ist das "Paradies" für die Hausstaubmilben perfekt,

DENN 

diese Matratzenbewohner lieben eine Temperatur zwischen 18 und 25 Grad (Celsius), welche wir durch unseren Körper und die Heizung (oder Sonneneinstrahlung) locker erzeugen, sowie eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 75% (leicht machbar durch Flüssigkeitsverlust des Schlafenden).

Das Vorhandensein dieser Tiere hat nichts mit Ihrem Hygieneverhalten zu tun.

Sie sind ein normaler Teil unseres Ökosystems, findet man in jedem Haushalt, etc. und haben keine natürlichen Feinde.
Auch mit herkömmlichen handelsüblichen Staubsaugern kann man sie nicht beseitigen.

Die Hausstaubmilben selbst sind nicht schädlich, produzieren jedoch stark guatinhältigen Kot, welcher unser Immunsystem negativ beeinflussen und Allergien auslösen kann.


Alois Scharrer
(Milbenjäger)

http://milbenjaeger.info
milbenjaeger@gmx.info