Freitag, 24. August 2012

Sind Milben eine "Neuerscheinung"?


Nein, keineswegs !

Wie schon erwähnt gehören Hausstaubmilben zu unserem Ökosystem und waren daher schon immer vorhanden.
Geändert haben sich lediglich unsere Schlafunterlagen.

Vor langer Zeit schliefen wir auf Strohsäcken, welche ca. vier mal pro Jahr entleert, die "Hüllen" gewaschen und wieder mit frischem Stroh gefüllt wurden. So waren wir alle ca. drei Monate wieder milbenfrei.

Etwas später wurden dann dreiteilige Matratzen verwendet, welche leicht zu transportieren waren.
Eine reinlichkeitsbewußte Hausfrau hat diese in gewissen Abständen aus dem Bett entfernt, geklopft, ausgeschüttelt und einige Zeit in der frischen Luft gelagert.
So wurde zumindest ein Teil des Milbenkots entfernt und die Gefahr durch die Schadstoffe vermindert.

Heute verwenden wir einteilige Schlafunterlagen oder Doppelmatratzen, welche während ihrer gesamten "Lebensdauer" in den Betten verbleiben.
Durch die immer höher werdende Qualität nutzen wir diese im Schnitt ca. 10 Jahre. 
Diese Matratzen kann man jedoch weder waschen, noch aufgrund der Größe ins Freie befördern und ausklopfen, sodaß die Hausstaubmilben relativ friedlich und ungestört darin leben können und natürlich ihre Exkremente ausscheiden.

Unser beliebtestes Reinigungsgerät, der handelsübliche Staubsauger, ist jedoch nicht in der Lage, eine dementsprechend notwendige Tiefenreinigung durchzuführen.
So setzen wir uns permanent der Gesundheitsgefährdung durch den guatinhältigen Kot aus. 

Genau das Gleiche gilt natürlich auch für unsere geliebten Polstermöbel.

Alois Scharrer
(Milbenjäger)

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